Eine Inventarisierung steht an

Auch 40-jähriges Bestehen des Burgmuseums Thema im Kulturausschuss


Um offene Fragen rund um das Burgmuseum zu klären, fand kürzlich eine öffentliche Sitzung des Kultur- und Vereinsausschusses unter der Leitung von Bürgermeister Andreas Liebl statt. Nach zwei Jahren Einschränkungen durch Corona stünden jetzt die Zeichen auf Lockerung, meinte Liebl. Man müsse sich darauf einstellen, kurzfristig zu handeln und Ideen umzusetzen. Zunächst blickte Elisabeth Vogl, Vorsitzende des Burgmuseumsvereins, auf die vergangenen zwei Jahre zurück: Letzte Vereinssitzung sei im September 2020 gewesen, viele Projekte hätten sich wegen Corona in die Länge gezogen. Erfreulich sei ein Blick auf die Besucherzahlen: Sie seien kontinuierlich gestiegen mit einem Höhepunkt 2017 mit mehr als 1 500 Personen. Das sei vor allen Ausstellungen und Veranstaltungen wie Christkindlmarkt, Marktmeile oder dem Tag der offenen Gartentür geschuldet. Positiv habe sich das Sommerferienprogramm mit der Aktion „Nachts im Museum“ ausgewirkt.

Das Burgstüberl könne jetzt für Trauungen genutzt werden. Mit einem Blechspielzeug aus dem Museum habe sich Vogl bei der BR-Fernsehveranstaltung „Kunst und Krempl“ vorgestellt. „Die Sendung ist gut angekommen, viele Menschen sind auf uns aufmerksam geworden.“ Nun habe die erste Museumsführung stattgefunden, im Sommer werde das Museum wieder am Ferienprogramm der Gemeinde teilnehmen. Ein Problem sei der umfangreiche Fundus mit einem Objektbestand von 17 000 Objekten, die nur zum Teil inventarisiert seien. Deshalb wies Vogl auf die Weitsicht und das Gespür des Sammlers Sepp Brembeck hin. Die Nummerierung und Inventarisierung der Exponate sei die nächste große Aufgabe, die zu bewältigen sei. Zahlreiche Museumsstücke aus Mitterfels seien in einer Sonderausstellung im Waldmuseum Zwiesel als Leihgaben zu sehen, so Vogl.

Noch ein Blick auf den Burgmuseumsverein, im Juli wurde neu gewählt: Elisabeth Vogl bleibt Vorsitzende, ihr Stellvertreter ist Matthias Kutzner, Christa Lang und Gerda Leiderer haben die Kasse übernommen und Verena Lehner ist neue Schriftführerin. Als Beisitzer wurden Isabella Biederer, Fritz Binder, Heribert Lehner und Bertl Waas bestimmt. Bertl Waas sollte für ihren jahrzehntelangen Einsatz für das Burgmuseum geehrt werden, schlug Vogl vor. Das Museum kann heuer sein 40-jähriges Bestehen feiern, das sollte mit einem Museumsfest gefeiert werden. Angedacht wurde, ein Gemälde des Mitterfelser Kunstmalers und Bildhauers Wolfgang Friedrich Grau zu erwerben.

Auch soll ein Geheft über die Entstehungsgeschichte des Museums aufgelegt werden. Historische Hien-Sölde Maria Birkeneder, Vorsitzende des Freundeskreises Historische Hien-Sölde, informierte über den Mieterwechsel der drei Nebenräume in dem historischen Haus. Neuer Mieter ist die koordinierende Kinderschutzstelle KoKi, die Anfang April mit Sprechstunden und Vorträgen rund um Kinder und Familien ihre Arbeit aufnimmt. KoKi wird sich, wie die Hien-Sölde, am Tag des offenen Denkmals am 9. September mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorstellen. Ergänzend erinnerte Bürgermeister Andreas Liebl an erfolgreiche kulturelle Veranstaltungen im Sommer wie Konzerte und Musik im Burghof und das Gastspiel des Kulturmobils. Die im Herbst vorgesehenen Gespräche am Vormittag scheiterten an Corona, bedauerte Liebl. Trotz Corona habe man dank des Engagements vieler Ehrenamtlicher kulturell viel auf die Beine gestellt. Noch Termine: Das Burgmuseum öffnet am Ostersonntag, 17. April, von 14 bis 17 Uhr, auch an Feiertagen und mittwochs ist geöffnet. Am 30. Mai wird der Maibaum aufgestellt und am 9. Oktober findet die Mitterfelser Marktmeile statt.

Bericht : erö ( SR-Tagblatt)

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