Schul­fest zum Som­mer­an­fang

 „Schu­le frü­her und heu­te“  - Spiels­ze­nen, Mu­sik und Tanz­ein­la­gen

 Einen Tag nach Sommeranfang stieg an der Grund- und Mittelschule Mitterfels-Haselbach das Schulfest. Dieses lieb gewonnene Ereignis stand dieses Mal unter dem Motto „Schule früher und heute.“. Die Schüler zeigten ihren Eltern und Angehörigen sowie den Ehrengästen, wie sich der Schulalltag im Laufe der Jahrzehnte verändert hat und welche Talente in den jetzigen Schülern stecken.


Die Moderation übernahmen auf beschwingte Art und Weise die drei Schülersprecher der Mittelschule Veronika Utz, Kai Hösl und Tobias Mühlbauer. Nach deren Begrüßung der Gäste hießen die Schüler der ÜK mit dem Lied „Mitterfels im Bayerwald“ alle auch auf musikalische Weise willkommen. Auf dem Akkordeon begleitet wurden sie dabei von Studienrätin Eva Suttner.

Weiter ging es mit dem szenischen Spiel der Klasse 3a „Früher-Heute“ unter der Leitung von Brigitte Krempl. Dass in der Schule früher nicht wirklich immer alles besser war, verriet der Einblick in eine damalige Unterrichtsstunde. Auch die uralte Uroma stimmte zu, dass es damals oftmals härter, ungerechter und weniger pädagogisch zuging. Spaß hatten die Kinder allenfalls in den Fächern Handarbeit und Singen. Wer gewinnt den Wettstreit zwischen „Old School Schuhplattln“ oder „Hip Hop“? Diese Frage stellte die Klasse 5b zusammen mit Herrn Ehstand. Viele unterschiedliche Welten waren zu Beginn des Schuljahres aufeinandergeprallt, die sich mittlerweile zu einer eingeschworenen Klassengemeinschaft formierte haben.


Alte Texte in Szene gesetzt

Unter dem Motto „Lehrer früher“ präsentierte die Klasse 7a zusammen mit Barbarba Wittl Texte aus den Jahren 1896 bis 1906, die sie szenisch interpretierten. Möglich gemacht wurde diese Powerpointpräsentation unter anderem durch die Spende des Rotary-Clubs Straubing, der das Projekt „Die Geschichte unserer Schule: forschen, erleben, handeln“ mit 1000 Euro belohnte. Rotary-Club und Schulamt hatten alle Mittelschulen der Stadt Straubing und des Landkreises Straubing-Bogen aufgerufen, sich an diesem Geschichtsprojekt zu beteiligen.

Die Schüler sollten dabei selbst herauszufinden, wie früher unterrichtet wurde, wie der Schulalltag ablief und wie sich die Stellung des Lehrers aber auch des Schülers gestaltete. Seinen Dank für diese mitreißende, kreative Präsentation unterschiedlichster Ergebnisse drückte Herr Lindinger für die gesamte Schule Rektorin Bianca Luczak aus und betonte nochmals seine Überraschung darüber, mit welch großer Akzeptanz die Mittelschulen sich an diesem Projekt beteiligten. Durch die Präsentation in Mitterfels habe dieses Projekt nun seinen krönenden Abschluss abgefunden. Die Geschichte der Schulen Mitterfels und Haselbach wird demnächst auch auf der Webseite der Schule Mitterfels dargestellt werden.

Alle Kinder der Grundschule Haselbach sangen danach unter der musikalischen Begleitung von Quirin Kienberger das Lied „Ja so war´s, de oide Grundschuizeit“. Die Verse ausgedacht hatte sich Tatjana Steininger-Nelz. Mit fetziger Musik, tollen Rhythmen und Solotanzeinlagen zeigte die Klasse 4a ihre Show, die sie zusammen mit Kuni Gnugesser einstudiert hatte. Stücke aus dem Tanzfest in Straubing präsentierten noch einmal die Klassen 9a/b und 9bM zu dem Lied „It is summer“. Federführend für die Choreographie waren hierfür Frau Eisenkolb und die Schülerin Helena Maugsch.


Wiener Walzer getanzt

Dass man mit dem Tanzen nicht früh genug anfangen kann, erklärte den anwesenden Gästen der Schüler Jonas Stahl aus der 7 M, unter dessen Anleitung ein „Wiener Walzer“-Flashmob zustande kam. Alle Gäste wurden aufgefordert, aktiv die vorgegebenen Tanzschritte mitzumachen und dieser kamen vor allem die Schüler sehr gerne nach.“ Am Ende luden die Schülersprecher noch alle Gäste ein, die Ausstellung „Geschichte der Schulhäuser“ und „Haselbach 50 Jahre“ an den Stellwänden in der Turnhalle zu betrachten, die von den Klassen 4a und der Kombi-Klasse 3/4 zusammengestellt wurde. Im Hausaufgabenraum konnte man sich noch in „Schrift und Zeugnisse von früher“ in die gute alte Zeit zurückversetzt fühlen. Die Klasse 6a lud auch ein, die altdeutsche Schrift selber auszuprobieren. Im „Zeitzeugen-Erzählcafe“ gab es von den eingeladenen Senioren noch nette Anekdoten von anno dazumal zu hören, bevor man sich dank der Klassen 5a und 6b an den verschiedenen Stationen mit Stelzenlauf, Sackhüpfen, Murmelnschießen, Reifenschlagen oder Gummihüpfen amüsieren konnte. Großer Andrang herrschte bei der Tombola und für das leibliche Wohl sorgte in bewährter Weise der Elternbeirat. Redlich geschafft, aber sichtbar glücklich und zufrieden, gingen die Kinder und alle Gäste nach einem Schulfest, das seinem Namen alle Ehre machte, in das wohlverdiente Wochenende.

 

Bericht und Foto : bf (Straubinger Tagblatt, 25.6.2018)

 

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