Sanierung der Hien-Sölde schreitet voran

"Hier würde ich sofort einziehen"- Eigenleistungen gefragt

 

Auch während der Winterpause ist der Förderverein Freundeskreis historische Hien-Sölde aktiv. Jeden letzten Samstag im Monat wird die Tür des historischen Hauses geöffnet und Mitglieder des Freundeskreises bieten eine Führung an.

 

Von außen präsentiert sich das Haus, nachweislich der älteste Blockbau Niederbayerns (1436), mit lehmverputzter Fassade, renovierten Kastenfenstern und frisch gestrichener Haustür. Auch kürzlich fanden sich interessierte Besucher ein und ließen sich von den Vorstandsmitgliedern Doris Metzger und Dr. Heidi Güldenhaupt durch die Räume des alten Hauses führen.

 

Dank der neu installierten Fußbodenheizung herrscht im Inneren des Hauses eine angenehme Atmosphäre. Dazu trägt auch der Lehmputz an den Wänden bei. In der sogenannten Stube sind noch die zahlreichen Putzschichten zu erkennen, mit denen die Wände im Laufe der Jahrzehnte versehen worden sind. Wenn die Untersuchungen und die Sicherung des Putzes abgeschlossen sind, sollen die Wände mit einem leichten Kalkanstrich versehen werden, damit diese Putzschichten sichtbar bleiben, erklärte Doris Metzger.

Die Deckenbalken werden sichtbar gemacht, der Stubenboden bekommt Holzdielen. Sehr gut ist noch die frühere Feuerstelle zu erkennen, die vom Flur, der Flez, aus befeuert wurde. Hier wird später der Kohleofen der früheren Bewohnerin Cilli Attenberger wieder seinen Platz finden.

Zum großen Bedauern der Mitglieder des Freundeskreises musste der Stall abgerissen werden. In dem Anbau an dieser Stelle sind jetzt die Sanitärräume. eben diesen Arbeiten wurde unter anderem das Dach vollständig erneuert, der geräumige Speicher erhielt neue Bodenbretter und wurde gedämmt. Jetzt müssen noch der Außenputz mit einer Lage versehen, die Elektroinstallationen beendet und die Sanitäreinrichtungen eingebaut werden. Inzwischen wurde beantragt, das Projekt Hien-Sölde in die Leader-Aktionsgruppe LAG des Landkreises Straubing-Bogen aufzunehmen.

Die Besucher zeigten sich an dem Haus sehr interessiert. Eine Besucherin erklärte: "Ich würde hier sofort einziehen, weil ich alles Alte mag". Elvira Stoiber, die gleich um die Ecke in der Burgstraße wohnt, hat sogar eine persönliche Beziehung zu dem alten Haus und seiner früheren Bewohnerin. "Ich habe Cilli Attenberger noch gekannt und durfte mir in ihrem Garten Futter für mein Kaninchen holen", erzählt die junge Frau. Auch Doris Metzger ist von der Hien-Sölde begeistert:

"Als ich vor vielen Jahren neu nach Mitterfels kam, ist mir die Hien-Sölde gleich als sehr bemerkenswert aufgefallen". Nun sind noch viele Eigenleistungen nötig, bis die Hien-Sölde als "Haus der Generationen" zu einem Treffpunkt für Jung und Alt werden kann.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 31.1.2013)


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