Jahresversammlung 2019 der FFW Mitterfels

 

Leo Dietl seit 75 Jahren Mitglied der Wehr -Feuerwehr blickt auf intensives Jahr mit 47 Einsätzen zurück – Ehrung von Mitgliedern


Wie vielfältig und verantwortungsvoll die Aufgaben der Feuerwehr sind, zeigte sich einmal mehr bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Landgasthof Fischer: 47 Mal ist die Stützpunktfeuerwehr im vergangenen Jahr ausgerückt, fast 600 ehrenamtliche Einsatzstunden sind von 52 aktiven Mitgliedern geleistet worden, gab Kommandant Christian Irlbeck bekannt.
Es gab neun Brandeinsätze, 16 Mal technische Hilfeleistung, Hilfe bei tödlichen Verkehrsunfällen, 13 Sicherheitswachen, zwei Abc-Einsätze und sieben andere Leistungen wie Personensuche, Wasseralarm, aber auch Fehlalarm. Dazu kamen Schulungen, Übungen und Weiterbildung im Landkreis und bei der SFS Regensburg. Acht neue Mitglieder konnten gewonnen werden.


Mitglieder geehrt

Auch Ehrungen wurden vorgenommen: Für 40 Jahre bei der Feuerwehr wurde Englbert Pongratz mit Silber geehrt. Für 50 Jahre erhielten Gold Josef Bogner, Josef Buchinger (27 Jahre aktiv), Ludwig Feldmeier (43 Jahre aktiv), Konrad Feldmeier sen. (36 Jahre aktiv), Martin Graf (37 Jahre aktiv), Otto Eibauer (39 Jahre aktiv), Gotthart Kötterl und Konrad Weinbacher. Besonders geehrt und beglückwünscht wurde Leo Dietl: Er ist seit 1943 Mitglied bei der Feuerwehr Mitterfels, davon 46 Jahre aktiv, von 1960 bis 1966 als 2. Kommandant, von 1967 bis 1989 als Vertrauensmann für die aktive Mannschaft und von 1990 bis 2012 als Vertrauensmann der passiven Mannschaft. Von 75 Jahren Mitgliedschaft war Leo Dietl 53 Jahre als Ausschussmitglied tätig. „Ein noch nie vorgekommenes Ereignis in unserer 152-jährigen Vereinsgeschichte“, lobte Vorstand Adolf Irlbeck. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder blickte Adolf Irlbeck auf das vergangene Vereinsjahr zurück: auf den Feuerwehrball, die Teilnahme an Versteigerungen, Sportmeisterschaften und Jubiläen in der Marktgemeinde. Von Anna Stettmer wurden 1000 Euro und vom Verein MiKiJu 300 Euro gespendet. Der „Tag der offenen Tür“ sei wieder gut besucht gewesen, dazu kam die Ausrichtung der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes in Mitterfels. Der Feuerwehr gehören 58 aktive, 100 passive und 36 Fördermitglieder an. Es wurden drei neue Passivmitglieder gewonnen.


Termine festgelegt

Der „Tag der offenen Tür“ ist für den 8. September festgelegt. Kommandant Christian Irlbeck gab weitere Infos bekannt: Im Januar sei für Neueinsteiger die Modulare Trupp-Ausbildung abgehalten worden, der „Gesellenbrief“ eines Feuerwehranwärters; viele Gerätschaften wie ein Akkulichtmast oder ein Schnellangriffmodul seien angeschafft worden. Mit Alex Duschl habe man einen Ausbilder für MTA in Dienst gestellt. Irlbeck hob die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren hervor. Dem schloss sich ein Bericht des Atemschutzbeauftragten Erich Rauscher an, der über sieben Einsätze von 14 Geräteträgern berichtete. Die Feuerwehr Mitterfels hat derzeit 22 Atemschutzgeräteträger, zwei junge Kameraden werden 2019 in die ATS-Ausbildung einsteigen. Schwerpunkt der nächsten Ausbildung werden Funkschulungen sein. Es sei ein ausbildungsintensives Jahr gewesen, berichtete Jugendwart Matthias Irlbeck. Unter anderem sei von sieben Jugendlichen das Deutsche Jugendleistungsabzeichen mit Wissenstest und Fahrzeugkunde abgelegt worden. Derzeit hat die Jugendgruppe sechs Mitglieder. Der Kassenbericht von Alex Duschl wies eine positive Bilanz auf.


Einsätze immer schwieriger

Die Arbeit der Feuerwehr könne man nicht genug herausstellen, betonte Bürgermeister Heinrich Stenzel mit einem Lob für die vielen Einsatz-, Aus- und Weiterbildungsstunden. Er respektiere das enorme Arbeitspensum, dem sich die Feuerwehrkameraden mit Eifer und Freude stellten. Unverständlich sei die Behinderung von Rettungskräften, sagte Stenzel und gratulierte den Geehrten. Die Einsätze werden immer schwieriger und seien keineswegs selbstverständlich, hob Kreisbrandinspektor Markus Weber hervor. Erfreulich sei, dass die Mitterfelser Wehr auch außerhalb der Marktgemeinde zur Hilfe geholt werde.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 29.1.2019)