Fest­li­ches Ad­vents­kon­zert der Kreis­mu­sik­schu­le

Texte zum Nachdenken

Eine Stunde der Ruhe und Freude in der unruhigen Vorweihnachtszeit bot das Adventskonzert der Kreismusikschule in Mitterfels, das traditionell am dritten Advent in der Kirche Heiliger Geist stattfindet.

Das Programm der Musikgruppen war vielfältig und mit Bedacht ausgewählt und auf die Advents- und Weihnachtszeit abgestimmt. „Der dritte Advent steht unter dem Wort ,Gaudete – freut euch‘, und weist auf die Botschaft des Advents als Zeit freudiger Erwartung auf die Geburt des Herrn hin“, so Pfarrer Pater Dominik Daschner. Dazu passe die Musik, die allen Menschen Freude bereite. Pater Dominik hatte zudem kurze Texte zum Nachdenken vorbereitet: ein Gedicht von Willy Purucker über „Advent, die Anders-Zeit mit dem Kribbeln in den Herzen“ und die Erzählung von einer Rose, die „einfach nur so“ unter einem Scheibenwischer klemmte und die Beschenkte mit einem Lächeln durch den Tag schweben ließ.

Diese Adventsfreude zog sich durch den ganzen Nachmittag und nahm mit dem Cello-Quartett und einem bekannten Stück aus Mozarts Zauberflöte ihren Anfang und wurde weitergetragen von den Geigenkids von Monika Wengenroth, die mit „Streichhölzer“ einen neuen Namen bekommen haben und ausgezeichnet spielten. Es folgten ein traditionelles Stück für zwei Harfen und ein melodischer Weihnachtslandler vom Blockflöten-Ensemble. Erfreulich, dass auch Erwachsene in der Kreismusikschule einen Platz haben: So präsentierten sich vier junge Frauen als Jazz-Ensemble mit dem wunderschönen Bach’schen Choral „Wie schön leucht’ uns der Morgenstern“. Als weiteres Erwachsenen-Ensemble traten die Klarinettenspieler von Andreas Friedländer mit dem „Weyarner Menuett“ auf, eine schöne alte Volksweise. Interessant und sehr gelungen das Zusammenspiel von vier Klarinetten und einer Gitarre. Sehr interessant auch das kleine Konzert der Schwestern Leona und Valerie Strauß, die auf Gitarre und Violine „Tears in heaven“ von Eric Clapton intonierten. Sehr talentiert das Junior-Klarinetten-Ensemble mit einer Bourrée von Händel und dem getragenen Choral „Maria durch ein Dornwald ging“. Sehr talentiert auch Johanna Kiefl (Querflöte) mit einem Stück aus einer Bach’schen Sonate, mit viel Ausdruck vorgetragen.

Die Bläser waren von der Empore zu hören: Sehr festlich-feierlich das Posaunen-Quartett mit Frank Feulner und das Bläser-Ensemble von Siegfried Hirtreiter. Besonders beeindruckend mit der „Hornpipe“ von Händel für Trompeten und Orgel. Zum ersten Mal stellten sich zwei Musiklehrer vor: Andreas Friedländer, Leiter der Kreismusikschule (Klarinette), und Stefan Seyfried (Klavier) präsentierten sich meisterlich mit einem Satz aus F. A. Hoffmeisters Concerto in F-Dur. Gesang durfte natürlich nicht fehlen: Begleitet von Klaudia Salkovic-Lang sangen Anna-Lena Laumer und Sophia Peer mit „My only wish this year“ ein modernes Weihnachtslied vom Wunsch an Santa Claus. Traditionell beschloss das Salonorchester der KMS den Nachmittag mit zwei Stücken und Gesang: Gaetano de Martino sang mit seinem angenehmen Bariton ein Lob des Christbaums und das wunderschöne alte „Herbei oh ihr Gläubigen“ in drei Sprachen. Seit ihrer Gründung 1990 biete die Kreismusikschule vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, ihr Wunschinstrument zu lernen und zu spielen, so Landrat Josef Laumer in seinem Grußwort. Es seien beachtliche Musiktalente ausgebildet worden, die mit ihren Konzerten auch Veranstaltungen im Landkreis bereicherten, als „kulturelles Aushängeschild“. Zahlreiche Firmen und Privatpersonen honorierten diese Arbeit, so Laumer.

Mit einem kräftigen Schlussapplaus und dem gemeinsam gesungenen und gespielten „Macht hoch die Tür“ endete das Konzert, ein Weihnachtsgeschenk mit viel Freude und Ruhe an die Zuhörer.

Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 20.12.2017)

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