Kreisfeuerwehr-Verbands-Versammlung 2025
Freude über die Verleihung der Floriansmedallie in Silber und Gold (v. l.): Landrat Josef Laumer, Kreisbrandrat Markus Weber, Matthias Michl (Medallie in Silber), Benedikt Kerl (Medallie in Gold), Kreisbrandinspektor Markus Huber und Verbandsvorsitzender Kreisbrandmeister Josef Solleder. Fotos: Irmgard Hilmer
Featured

Kreisfeuerwehr-Verbands-Versammlung 2025

Bei der Versammlung des Kreisfeuerwehrverbandes wurde nicht nur das Vereinsjahr bilanziert. Es wurde vor allem „Danke“ gesagt.

Straubing-Bogen. (ih) Die Mehrzweckhalle der Gemeinde Mitterfels bot am Freitagabend den Rahmen für die Versammlung des Kreisfeuerwehrverbands (KFV) Straubing-Bogen. 350 Gäste aus Rettungsdienst und Politik – aber vor allem die Kommandanten und Vorsitzenden aus 125 Freiwilligen Feuerwehren aus dem ganzen – waren hierzu gekommen.

Deren Eintreffen, Anmelden und Platz nehmen getaltete der „Mitterfelser Musikverein“ mit zünftiger bayrischer Blasmusik. Kreisbrandmeister Josef Solleder sah die Arbeit des KFV dadurch bestätigt, dass Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Polizei, THW, BRK und MHD sowie die Sachbearbeiter der Abteilung Katastrophenschutz vom Landratsamt, die aktuellen und ehemaligen Führungsdienstgrade der Landkreisfeuerwehr und die Mitgliedsfeuerwehren teilnahmen.

In seinem Grußwort sagte der Mitterfelser Bürgermeister Andreas Liebl „Danke für das Ehrenamt und die gute Zusammenarbeit“. Seinen Dank „für jeglichen Einsatz bei der Feuerwehr“ sprach auch Landrat Josef Laumer aus. Er erinnerte an die 125 Feuerwehren im Landkreis mit all ihren verschiedenen Aufgaben und gratulierte auch Kreisbrandinspektor (KBI) Markus Huber zur Verleihung des Steckkreuzes: „Du bist ein Vorbild an einer Führungskraft“.

Danke sagte Laumer aber auch den Mitarbeitern im Katastrophenschutz und der „tollen Jugend- und Kinderausbildung bei der Feuerwehr“. 6.500 aktive Feuerwehrdienstleistende in 125 Feuerwehren im Landkreis würden Tag aus, Tag ein alarmbereit sein und oft psychisch und physisch schwierige Einsätze absolvieren. Der Dank des Landrats galt auch allen Bürgermeisern, die auf die Feuerwehren achten und ihnen eine gute Ausstattung zur Verfügung stellen.

Die „größte Bürgerinitiative“

„Die Feuerwehr ist die größte Bürgerinitiative“, stellte MdL Josef Zellmeier fest. Er teilte seine Freude, dass die Altersgrenze nun auf 67 Jahre für die Aktiven erhöht wurde, sprach die zentralen Beschaffungen für LF 10 an und versprach weiterhin Einsatz für die Förderungen. „Ihr seid ein Schatz für uns. Und Schätze muss man hegen und pflegen“ resümierte er abschließend. MdL Tobias Beck sprach vom großen Respekt für die Helfer. „Ihr helft den Menschen, wenn sie euch brauchen“. Jeder sei mit Herzblut und guter Ausbildung dabei.

Dafür gelte den Ausbildern in der Jugend- und Kinderfeuerwehr großer Dank. Als stellvertretender Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes sprach Stadtbrandrat Stephan Bachl, der Respekt zollte „für alles, was im Landkreis an Technik steht“. Dafür gebühre der Politik Dank. „Aber Technik funktioniert nur, wenn es Leute zum Bedienen gibt“, sagte er und dankte für jeglichen Einsatz. In der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen komme es umgerechnet zu täglich acht Einsätzen und es gebe eine hervorragende Kameradschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit.

Kreisbrandrat Markus Weber erinnerte daran, dass es letztes Jahr viele Höhen, aber auch Tiefen gegeben habe, mit 2005 Einsätzen bei Bränden und Unwetterlagen, bei Technischer Hilfeleistung, Sicherheitswachen, Einsätzen mit ABC-Gefahrstofen und sonstigen Tätigkeiten. Insgesamt seien 36.044 Stunden von ehrenamtlichen Dienstleistenden und Führungspersonal absolviert worden. Weber erinnerte auch an 125 Jugendgruppen mit fast 1.000 Jugendlichen sowie 14 Kinderfeuerwehren. Alle wollen helfen, weil sie gebraucht werden. Und dafür sei das „Dankeschön“ nach Einsätzen der größte Lohn. Sein Dank ging an alle Einsatzkräfte für die Professionalität, aber auch an alle Blaulichtorganisationen für den verlässlichen Teamgeist in Stadt und Land.

Imagefilm gezeigt

Der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Josef Solleder blickte sodann zurück auf Versammlungen, Gründungsfeste, Ehrungen und verschiedenes andere.

Die Homepage müsse „gefüttert“ werden und so bat er die Feuerwehren um aktuelle Berichte. Der Dank des Verbandsvorsitzenden galt Christian Schmelmer von der FF Sankt Englmar und Sebastian Klein von der FF Rain für das Erstellen der Landkreiszeitung. Solleder erinnerte an die zentralen Ausbildungen und zeigte den Film „Viele Gesichter. Eine Heimat“ als Werbekampagne für die Aktivität bei der Feuerwehr, der in Konzell gedreht wurde. Dank sagte er an Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Klein und den „Chef“ der Kinderfeuerwehr, Ludwig Reitinger, für die Arbeit und Ausbildung der Betreuer und Brandschutzerzieher.

Kreisfeuerwehrjungedwart Sebastian Klein berichtete von zahlreichen Übungen, Aktionen und Prüfungen. Er stellte auch die Zahlen aus den Jugendfeuerwehren mit 584 männlichen und 353 weiblichen Feuerwehranwärtern vor. In den 14 Kinderfeuerwehren gebe es 285 Buben und 185 Mädchen. In Planung sei ein Ausbildungsheft. Über einen positiven Kassenstand berichtete Schatzmeister Franz Miethaner. Vorgestellt und genehmigt wurde abschließend der Haushaltsplan für 2026.

Ehrungen durchgeführt

Nun wurden die Ehrungen von Kreisbrandinspektor Markus Huber durchgeführt: Die Floriansmedallie in Silber erhielt von der Feuerwehr Straßkirchen Matthias Michl und die Floriansmedallie in Gold erhielt stellvertretender Kommandant Benedikt Kerl. Beide zeigen seit vielen Jahren enorm großen Einsatz über die eigene Feuerwehr hinaus auf Landkreisebene. Zwei besondere Ehrungen führte Kreisbrandrat Markus Weber aus, er ehrte zwei Firmen aus Mitterfels, die ihre Angestellten für Einsätze jederzeit freistellen, sich auch selbst im Ernstfall schnell und uneingeschränkt beteiligen sowie als Förderer und Gönner auftreten. Dafür wurden an Franz Fischer vom Landgasthof Fischer Veri und an „Sanitär Dietl“ mit Klaus und Matthias Dietl die Urkunden übergeben.

kreisffw versammlung okt2025 foto irmgard hilmer3

Bericht und Bilder : ih (SR-Tagblatt, 27.10.25)