Musikverein feierte 30. Geburtstag - Langjährige Mitglieder geehrt

Der zweite Tag des großen Vereinsjubiläums von Eissportverein, Musikverein und TSV -Tischtennisabteilung im Gürs­terstadl war ganz dem Musikverein Mitterfels und seinem 30. Geburts­tag gewidmet. Zum Auftakt spielten die Original Rotberg-Musikanten, eine Gastkapelle aus der Schweiz, die auch den Frühschoppen am Sonntagvormittag musikalisch ge­staltete.

Zahlreiche befreundete Musikka­pellen und Vereine gaben der Blas­kapelle Mitterfels die Ehre und füll­ten den Saal. Schon zu Beginn herrschte eine Riesenstimmung, denn als "Zugpferd" spielte sich die "echt bayerische Blaskapelle" Josef Menzl in die Herzen der Zuhörer.

Dominik Drechsler, Vorsitzender des Musikvereins, blickte zurück auf ,,30 Jahre Vereinstätigkeit, 30 Jahre gelebte und lebendige Musik, drei Jahrzehnte Engagement und Herz­blut für die Blasmusik von aktiven Musikern und Mitgliedern". Es be­gann 1979 mit der Idee von 20 Mu­sikinteressierten, eine Blaskapelle zu gründen, setzte sich fort mit der Beschaffung von Instrumenten und endete 1980 in der Gründungsver­sammlung mit 32 Personen und Mo­nika Kusche als Vorsitzender. Erste Musiklehrer waren Lothar Fischer und Toni Niedermayer. Entschei­dend für die Entwicklung der Blas­kapelle war Otto Kolmsee, der über Jahre hinweg als Dirigent den Ton angab. Unter seiner Leitung blühte die Kapelle auf, nahm bald an Leis­tungsspielen, Radioauftritten und sogar an der Meisterschaftsfeier des FC Bayern München im Olympiasta­dion teil. Vier Jahre später über­nahm Heinrich Stenzel für 16 Jahre mit viel Idealismus und Einfüh­lungsvermögen die Vereinsleitung, so Drechsler.

"Auf beachtlichem Niveau"

Weitere Stationen im Vereinsle­ben waren 1992 der Bezug des neuen Musikraums und, sechs Jahre spä­ter, der Dirigentenwechsel von Otto Kolmsee zu Jürgen Malterer. "Sei­nem musikalischen Sachverstand und Gehör ist es zu verdanken, dass die Blaskapelle Mitterfels ihren Zu­hörern bis heute Musik auf beachtli­chem Niveau bieten kann", betonte Drechsler. Groß begangen wurde 2005 das 25-jährige Vereinsjubilä­um mit Ausrichtung des Bezirksmu­sikfestes, von Vorsitzender Petra Hirtreiter hervorragend organisiert. Drechsler wies auch auf die große Bedeutung der Nachwuchsförde­rung und die Freude am Musizieren hin. "Viele von uns können sich ein Leben ohne Blasmusik nicht mehr vorstellen". Musik in der Gemein­schaft, das Weihnachts- und Neu­jahranblasen, die Begleitung von kirchlichen und weltlichen Festen sowie das große Frühjahrskonzert bestimmen den Ablauf des Musik­jahres.

Höhen und Tiefen gehabt

"Es waren aufregende Zeiten, wir haben viel Musik gemacht", sagte Bürgermeister Heinrich Stenzel, selbst aktives Mitglied der Blaska­pelle. Er erinnerte an 30 Jahre Hö­hen und .Tiefen im Verein, an Diri­genten und Auftritte, an gute Kame­radschaft. Man werde weiter gute Musik machen. Landrat Alfred Rei­singer gratulierte den drei Festver­einen, bescheinigte ihnen, viel für die Musik, den Sport und die Gesel­ligkeit im Landkreis zu tun: "Sie haben allen Grund zum Feiern und dürfen stolz auf sich sein".

Auch Ehrungen wurden vorge­nommen: Als langjährige Mitglieder wurden geehrt: ein Mitglied für zehn Jahre, zwei Mitglieder für 15 Jahre, Cornelia Danner-Würzinger (20 Jahre), Ingeborg Hack, Tanja Dan­ner-Schedlbauer, Petra Hirtreiter (25 Jahre) sowie Heinrich und Nor­bert Stenzel 30 Jahre.

Eine besondere Ehrung wurde Heinrich Stenzel zuteil: Er wurde zum Ehrenvorstand ernannt. "Er hat immer für alle Fragen und An­liegen eine Lösung parat und ist als Vollblutmusiker mit Tenorhorn, als Sänger und Aushilfsdirigent fast immer mit von der Partie", so Drechsler in seiner Laudatio. Und noch eine Auszeichnung: Vom Be­zirksvorsitzenden des Musikbundes Ober- und Niederbayern, Josef Ir­ber, wurde Stenzel die Förderme­daille in Gold überreicht. Stefanie Dietl, Johannes Pfeffer und Christi­na Obermeier erhielten Urkunden für das Leistungsabzeichen in Bron­ze; für 25 Jahre als aktives Mitglied im Musikbund wurden Ingeborg Hack, Tanja Danner-Schedlbauer und Petra Hirtreiter ausgezeichnet.


Bericht und Bilder : Straubinger Tagblatt, 22.6.2010 (erö)

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