Die "Blumenernte" verfolgt
Mitterfels. (erö) Was in den Vorjahren die „Tage der Kindergärtnerei“ waren, wird heute „Abendteuer Gärtnerei“ genannt und ist eine Aktion des Bayerischen Gärtnereiverbandes. Sie wendet sich an Kindergarten- und Schulkinder, die zum Gärtnern in Gartenbaubetriebe eingeladen werden.
Dann ging es dorthin, wo die Blumen wachsen: In die Gärtnerei mit vielen Gewächshäusern und interessanten Pflanzen. Die Kaffir-Limette, ganz unscheinbar grün anzuschauen, aber mit unvergleichlichem Zitronenduft der Blätter, durfte beschnuppert werden. Man kann mit ihnen Salat und Gerichte würzen, erklärte Gärtnermeisterin Siegrun Hiendl. Auch die blühenden Alpenveilchen verströmten einen zarten Duft. Blumen erfreuen uns nicht nur mit ihren Farben, sondern auch mit ihrem Duft, meinte die Gärtnermeisterin.
Im Gewächshaus staunten die Kinder über die Weihnachtssterne, die jetzt noch grüne Blätter tragen. Die Blätter färben sich erst bei Dunkelheit rot. Deshalb werden sie mit dunkler Folie abgedeckt. Die Kinder entdeckten klebrige Insektenfallen zwischen den Pflanzen, wo Kohlweißlinge und andere Schädlinge haften geblieben waren und betrachteten interessiert die zahlreichen Pflanzkästen mit winzigen Sämlingen. Die kleinen Gäste erfuhren, dass Chrysanthemen Kühle brauchen, um zu blühen, und beobachteten, wie Schnittblumen „geerntet“ werden. Die Kinder durften auch selbst tätig werden: Beim Füttern der Pflanzen mit einer Düngelösung. An den Pflanzentischen sprudelte das Wasser gut dosiert zu den Pflanzenwurzeln. Abenteuerlich war es im Keller bei der großen Topfmaschine, die vollautomatisch Pflanzenerde mischt und automatisch Blumentöpfe befüllt.
Zum Abschluss durfte gebastelt werden. rot-grüne Täschchen wurden mit Erika und Silberblatt bepflanzt und mit einem Stängel Laternenblumen und einer gelben Blüte dekoriert. Und das Schönste daran: die Kleinen durften ihr Werk mit nach Hause nehmen.
Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 6.10.2012)