Vor zehn Jahren zum Priester geweiht - Am Sonntag feiert die ganze Pfarrgemeinde ein Fest
Am 2. Juni jährt sich der Weihetag zum Priester von Pfarrer Pater Martin Müller von der Pfarrei Sankt Nikolaus zum zehnten Mal. Deshalb hat sich der Pfarrgemeinderat entschlossen, für diesen für Pater Martin doch wichtigen und prägenden Tag in seinem Leben ein Fest aus zu richten. Als Pfarrer Pater Martin Müller drei Jahre alt war, zogen seine Eltern, die aus Elisabethszell stammen, nach Mitterfels.
Nach der Besuch der Realschule absolvierte Pater Martin eine Ausbildung als Bankkaufmann und arbeitete auch in diesem Beruf bis er an der Fachoberschule das Abitur nachholte. Daran schloss sich das zweijährige Religionspädagogikstudium in Eichstätt an. 1994 erfolgte der Eintritt ins Prämonstratenserkloster Windberg und das Theologiestudium in Regensburg und in München.
Die Diakonweihe erfolgte dann im Dezember 2000 und die Priesterweihe am 2. Juni 2001 durch Bischof Manfred Müller in der Klosterkirche in Windberg. Dabei stellte er seinen priesterlichen Dienst mit dem Primizspruch unter das Motto: "Macht euch keine Sorgen, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke."
Am 12. September 2005 trat er seine erste Pfarrstelle in Sankt Nikolaus in Hunderdorf an. Dabei sagte er damals: "Wichtig ist mir, dass Hunderdorf eine lebendige Pfarrei bleiben wird" und über sich selbst sagte er: "Ich bringe mich gerne ins Gemeindeleben ein und möchte allen ein guter Seelsorger sein. "
Das Jahr 2006 hat für Pater Martin begonnen, wie es kaum besser hätte anfangen können. Hunderdorf wurde als eine von sechs Sternsingergruppen ausgewählt, um zum Neujahrsgottesdienst mit Papst Benedikt nach Rom zu reisen und im August desselben Jahres durfte er mit einer größeren Gruppe an der internationalen Ministranten-Wallfahrt in Rom teilnehmen. Das entscheidende in diesem Jahr war jedoch sich in Hunderdorf einzuleben. Vieles galt es neu zu regeln. Durch das Wegfallen der Gemeinde-Referentenstelle hatte sich die pastorale Situation verändert. Auch mit den staatlichen Behörden hatte er sich bezüglich der Pfarrhausrenovierung auseinander zu setzen. Völlig überraschend kam jedoch nach so kurzer Zeit des Pfarrer-Daseins für ihn die Ernennung zum Pro-Dekan des Dekanats Bogenberg-Pondorf. Am 10. Juni 2007 konnte das renovierte Pfarrhaus endlich eingeweiht und wieder bezogen werden.
Bericht und Bild : (hk) SR-Tagblatt, 1.6.2011