Bürgerversammlung 2013

Markt blickt zuversichtlich in die Zukunft - Diskussion über Sicherheitszustand der Zuschauertribüne bei der Bürgerversammlung

 

Noch 2010 sei von sinkenden Steuereinnahmen und vom Sparen die Rede gewesen. Das habe sich zum Positiven geändert, erklärte der Bürgermeister von Mitterfels, Heinrich Stenzel, in der Bürgerversammlung im Landgasthof Fischer.

Die Steuereinnahmen seien kräftig gestiegen, in der Marktgemeinde blicke man zuversichtlich in die Zukunft. Es sei zu hoffen, dass auch nach den Wahlen die finanziellen Zuwendungen des Staates fließen, sagte Stenzel.

 

Kurzweilig und mit vielen Fotos präsentierte Stenzel seinen Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr. Die Einwohnerzahlen sind mit 2465 Personen leicht gestiegen (14 Geburten, 41 Sterbefälle, davon 22 im Seniorenheim), 18 Trauungen und fünf Scheidungen. Ein Blick auf den Haushalt 2012: Der Schuldenstand liegt bei knapp 4,7 Millionen Euro, bei großen Investitionen wie dem Neubau von Turnhalle und Kindergarten mit Krippe.

Voraussichtlicher Schuldenstand 2016: 2,24 Millionen Euro. Ein neues Baugebiet ist in Planung.

Nach vielen Zahlen kamen Bilder zu Wort: Die Teilnahme an der Aktion "Bayerns beste Bayern"; Bilder über durchgerostete Zulaufrohre am Becken des Freibades und die Behebung eines gravierenden Wasserverlustes; Straßensanierungen; die Mitterfelser Marktmeile mit dem Stelzengeher, Festlichkeiten wie das Freilichtspiel und das Abschlusskonzert des Musikvereins im Burghof, die Kunstausstellung, der große Musikantenstammtisch, der Christkindlmarkt und das 50-jährige Priesterjubiläum von Ruhestandspfarrer Johann Six wurden erwähnt.

 

Viele erfolgreiche Aktionen

 

Viele Aktionen wie die Springkrautbekämpfung im Perlbachtal und "Sauber macht lustig" seien erfolgreich durchgeführt und Ehrungen wie die Sportlerehrung und die Ernennung von Altbürgermeister Werner Lang zum Ehrenbürger vorgenommen worden. Die Doppelturnhalle und die evangelische Kirche wurden eingeweiht, der Baubeginn von Kindergarten und Kinderkrippe erfolgte, ein Bagger für den Bauhof wurde angeschafft und Fußgängerdruckampeln konnten installiert werden. Vorausschauend gab Stenzel bekannt, dass die Sanierung der Hien-Sölde noch in diesem Jahr abgeschlossen sein wird und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege als Mieter gewonnen werden konnte. Für den Neubau des Hochbehälters in Hinterbuchberg sei der erste Spatenstich erfolgt, mit der Fertigstellung werde Ende des Jahres gerechnet. Viele Bauanfragen lägen vor, ein neues Baugebiet sei in Planung, "im nächsten Jahr kann gebaut werden", betonte Stenzel.

 

Sanierungen nötig

 

Dem Bericht schloss sich eine längere Diskussion über die Zuschauertribünen an. Sie sind zurzeit im Besitz der Marktgemeinde, nach Ansicht der Verwaltung ist die Sicherheit jedoch nicht mehr gewährleistet. Laut Gemeinderatsbeschluss sei ein Prüfbericht erstellt worden, sagte Stenzel. Der Prüfbericht sei von einem nicht autorisierten Gutachter erstellt worden, monierten Vertreterinnen des Burgtheatervereins. Die Tribüne sei bei der Untersuchung nicht aufgestellt worden, ein Vertreter des Vereins nicht anwesend gewesen. Die Tribüne müsse vor jedem Aufstellen auf ihre Sicherheit überprüft werden, betonte Bürgermeister Stenzel. Weder die Gemeinde noch der Bauhof, der dem Theaterverein beim Auf- stellen behilflich ist, könne weiter die Verantwortung für die Sicherheit der Zuschauer übernehmen. Der unsachgemäße Prüfbericht wurde inzwischen zurückgezogen, der Vorschlag des Gemeinderates an den Theaterverein, die Tribüne ganz zu übernehmen, soll im Verein noch beraten werden, wie Vorsitzender Sepp Simmel sagte. Nach Aufbau der Tribüne soll sie von einem Fachmann geprüft und, wenn nötig, ausgebessert werden, um die Sicherheit der Theaterbesucher zu gewährleisten, so Simmel. Beantragt wurde weiter, neben der Sanierung der Straße in der Point auch die Weiterführung zur Burgstraße instand zu setzen. Der Spielplatz in der Point sollte nach der Sanierung auch weiterhin gepflegt werden. Angefragt wurde auch, ob angesichts der großen Baumaßnahmen wie Turnhalle und Kindergarten noch eine Chance für die Grundsanierung des Schwimmbades bestehe. Hier erfolgte vonseiten eines Gemeinderates ein deutliches Ja.

 

Bericht : erö (SR-Tagblatt 4.5.13)

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