23. Oldtimer- und Klassikertage der Oldtimerfreunde Mitterfels

Fahrzeuge punktgenau platziert - 43. Oldtimer- und Klassikertage der Oldtimerfreunde - Wetter war gnädig

Bald können sie ein Jubiläum feiern, die Oldti­merfreunde Mitterfels. Kürzlich veranstalteten sie die 43. Mitterfel­ser Oldtimer- und Klassikertage mit einer interessanten Strecke bis weit in die Oberpfalz hinein, mit vier Sonderprüfungen und einem ge­mütlichen Ausklang im Vereinslo­kal Fischer. Wegen der ungünstigen Witterung seien einige Stammgäste ausgeblieben, darunter die große Gruppe der Freunde aus Langenhettenbach, bedauerte Vereinsvorsitzender Hans Kubitschek.

Er hatte wieder die Streckenfüh­rung mit den Sonderprüfungen aus­gearbeitet. Trotz schlechter Progno­sen war das Wetter jedoch den Old­timerfreunden gnädig. "Wir sind ganz gut davon gekommen und hat­ten nur einen Ausfall", erzählte Ku­bitschek.

Bürgermeister Heinrich Stenzel gratulierte den Siegern und assistierte bei der Siegerehrung.

• Den Siegerpokal in der Klasse I (Autos bis 1945) holte Fritz Schuster (Steinach) mit einem Hansa 1100, Baujahr 1937.
• In Klasse II (Autos 1946 bis 1960) nahm den Siegerpo­kal Helmut Hlawatsch (Salching) mit seiner BMW Isetta Baujahr 1959 entgegen, gefolgt von Peter Spran­ger (Kirchroth, Daimler-Benz 190 SL, Baujahr 1959).
• Sieger Klasse III (Autos 1961 bis 1970) wurde August Bachl (Offenberg) mit einem BMW 700, Baujahr 1963, gefolgt von Tho­mas Attenberger (Mitterfels) mit ei­nem Ford Taunus Transit, Baujahr 1962.

Auch Damen waren dabei:

• In der Klasse IV (Autos von 1971 bis 1982) siegte Christa Rosai (Pfarrkir­chen) mit ihrem MGB Leyland von 1974, gefolgt von Sebastian Freier [Straubing) mit einem Peugeot 304 S, Baujahr 1973, und Gisela Meindl (Aiterhofen) mit einem Opel Kadett von 1976.
• In der Klasse V Youngti­mer siegten Patrizia Schmitt (Park­stetten) mit VW Golf von 1989, ge­folgt von Hans Attenberger (Mitter­fels) mit seinem Mitsubishi Canter (Baujahr 1996). Er sorgte wieder mit seinem Abschleppdienst für die Sicherheit bei der Rallye.

Die Klas­se Motorräder war auf zwei be­schränkt, so konnten beide Teilneh­mer einen Pokal mit nach Hause nehmen: Norbert Fuchs (Straubing) mit seiner NSU, Baujahr 1954, mit der er schon Bergrennen gefahren ist, und Volker Heckert (Leiblfing), der wieder mit seiner vollautomati­schen Moto Guzzi V35 unterwegs war. Diese Maschine wurde bevor­zugt von der kalifornischen Polizei gefahren. Hans Hahn aus Bad Aus­see erhielt als weitester Teilnehmer einen Sonderpokal.

Welche Rückleuchte gehört zu welchem Auto?

Die Sonderprüfungen waren mit etwas Geschicklichkeit, Wissen und dem berühmten Quäntchen Glück durchaus zu schaffen. Fünf Fragen zur Wirtschaftswunderzeit fanden nur die jüngeren Fahrer eher schwierig. Nicht ganz einfach war es, die Rückleuchten dem richtigen Autotyp zuzuordnen. Erstaunlich, wie genau manche Fahrer den Achs­abstand ihres Autos einschätzten und das Fahrzeug punktgenau plat­zieren konnte, freute sich Kubit­schek. Hier war Hans Attenberger mit seinem Abschleppwagen per­fekt. Im Burghof und beim Start mit Helmut Zwickl unter der Friedens­eiche präsentierten sich viele inte­ressante und seltene Autos: ein Hansa von 1937 Cabrio mit hell­braunen Ledersitzen oder der ele­gante Mercedes 220 SL mit weißem Verdeck und roter Innenausstat­tung. Nicht weniger elegant gleich daneben das Coupe Auto-Union 1000 S von 1960 oder der seltene und teuere BMW MI, ein wahres Prachtstück. Vom Zahn der Zeit an­geknabbert und im Originalzustand ein Fiat 600 von 1959.

Nach der Siegerehrung traf man sich im Landgasthof Fischer bei Livemusik von "Hans & Heinz" zum Plaudern und Gedankenaustausch. Am nächsten Tag stand dann ein Ausflug nach Schwarzach auf dem Programm.

Bericht und Bilder : erö ( SR-Tagblatt, 25.7.2012)

Oldtimer und Klassiker Technische Kenntnisse, Spaß und Geschicklichkeit

Am Samstag, 21. und Sonntag, 22. Juli, finden die 23. Oldtimer- und Klassikertage der Oldtimerfreunde Mitterfels statt. Ab 8 Uhr treffen die Teilnehmer ein, um 9.30 Uhr ist eine Fahrerbespre­chung im Landgasthof Fischer und um 10 Uhr ist der Start an der Frie­denseiche zur Ausfahrt in den Baye­rischen Wald.

Die Veranstalter erwarten wieder bis zu 50 Fahrerinnen und Fahrer, Oldtimern in fünf Autoklassen und vier Klassen für Motorräder. Es sind wieder fünf Sonderprüfungen zu bestehen. Dabei kommt es nicht nur auf technische Kenntnisse, sondern auf Spaß und Geschicklichkeit an. Die Fahrt führt diesmal von Mitterfels in Richtung Falkenstein auf der nördlichen Donauseite bis nach Wiesenfelden, wo in Heilsbrunn die Kaffeepause eingelegt wird.

Die Strecke ist nicht zu schwierig, damit auch die Oldies unter den Oldtimern eine Chance haben, und bietet viele schöne Ausblicke in den Gäuboden und den Bayerischen Wald. Rückkehr wird gegen 16 Uhr sein. Um 17 Uhr beginnt ein gemüt­licher Abend im Gasthaus Fischer, um 18 Uhr werden die Sieger ge­ehrt.

Am Sonntag findet um 10 Uhr die traditionelle "Fahrt ins Blaue" statt, diesmal geht's nach Schwarz­ach ins Motorradmuseum und zu ei­nem gemeinsamen Frühschoppen.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt 19.7.2012)