Verabschiedung der Gemeinderäte

Verabschiedung der Gemeinderäte

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Es gab viel zu danken an diesem festlichen Abend im Landgasthof Fischer in Mitterfels,

wo die lange verschobene offizielle Verabschiedung des scheidenden Bürgermeisters Heinrich Stenzel und weiterer vier Marktgemeinderäte mit einem gemeinsamen Essen stattgefunden hat.

„Mit diesem Abschied verlieren wir viel Wissen und Erfahrung“, betonte Bürgermeister Andreas Liebl zu Beginn. Verabschiedet wurden die Markträtin Martha Herrnberger und die Markträte Bert Merl, Bernhard Puls und Erich Rauscher. Als besondere Würdigung wurde Heinrich Stenzel der Ehrentitel Altbürgermeister der Marktgemeinde verliehen. Florian Murer gestaltete den Abend mit stimmungsvoller Musik.

„Miteinander durch dick und dünn gegangen“ „Heute verabschieden sich engagierte Vertreter der Marktgemeinde, die kommunalpolitisch miteinander durch dick und dünn gegangen sind“, sagte Liebl. In seinen sechs Jahren als Gemeinderat habe er erfahren dürfen, wie sie sich mit ihren Fähigkeiten und Talenten in die anspruchsvolle Gemeinderatsarbeit eingebracht hätten. Er bescheinigte den ausgeschiedenen Gemeinderäten Verantwortungsbewusstsein, Kooperationsbereitschaft und den Willen zu einer guten Zusammenarbeit und Geschlossenheit im Gemeinderat: „Die Bilanz eurer Amtszeit ist zukunftsweisend für die Marktgemeinde.“

Erich Rauscher sei als Mitglied der CSU-Fraktion 2017 für Marktrat Johannes Hötzl nachgerückt und habe sich schnell in die vielfältigen Themenbereiche eingearbeitet. Als Verwaltungsbeamter habe er mit sachlichen Argumenten und durchdachten Fragestellungen wertvolle Beiträge zur Entscheidungsfindung geleistet. Bernhard Puls (SPD) habe nach zwei Wahlperioden 1996 und 2008 bei den Wahlen 2014 erneut den Sprung in den Gemeinderat geschafft und Voraussetzungen mitgebracht, die es ihm ermöglicht hätten, komplexe betriebswirtschaftliche Vorgänge in der Kommune richtig einzuschätzen und zu beurteilen. Daher sei es richtig gewesen, dass Puls den Vorsitz im Rechnungsprüfungsausschuss übernommen habe, wo er seine Kenntnisse und akribische Arbeitsweise einbringen konnte. Martha Herrnberger (FWG), seit 2008 und 2014 Markträtin und Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss sowie von 2014 bis 2020 Seniorenbeauftragte und bäuerliche Vertreterin, sei dem in sie gesetzten Vertrauen absolut gerecht geworden. Sie habe ehrenamtliche Aufgaben wie Geburtstagsbesuche bei älteren Mitbürgern übernommen und sei mit ihrer ruhigen Art sehr beliebt im Marktrat und in der Marktgemeinde. Auf 18 Jahre im Gemeinderat könne Bert Merl (FWG) zurückblicken und er habe in dieser Zeit viel bewegt. Als 3. Bürgermeister und engagierter Mitstreiter im Gemeinderat habe er von 2008 bis 2014 den Bürgermeister tatkräftig unterstützt und habe als Mitglied der VG-Versammlung, im Hauptausschuss, im Ausschuss WTE und im Wasserzweckverband die positive Entwicklung der Gemeinde im Auge behalten. 30 Jahre in der Kommunalpolitik Auf 30 Jahre kommunalpolitisches Wirken kann Heinrich Stenzel zurückblicken: von 1990 bis 1996 Marktgemeinderat, von 1996 bis 2002 3. Bürgermeister und von 2002 bis 2020 Bürgermeister. In dieser Zeit habe sich Stenzel mit Fleiß, Geduld und Hartnäckigkeit für die Marktgemeinde eingesetzt, Verantwortung übernommen und sich Anerkennung und Respekt in der Bevölkerung erworben, betonte Liebl. Immer habe Stenzel auch die Entwicklung der Ortsteile im Auge gehabt, wichtige Investitionen im Straßen- und Wegebau vorangetrieben. Als „Sparfuchs“ sei es ihm gelungen, in 18 Jahren die Gemeindefinanzen auf gesunde Füße zu stellen. Ein Bilderrückblick machte diese positive Entwicklung in der Marktgemeinde deutlich. Nur kurz ließ Stenzel die 30 Jahre Vergangenheit Revue passieren und wünschte seinem Nachfolger Andreas Liebl und dem gesamten Gemeinderat „eine glückliche Hand schweren Corona-Zeiten“.

Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 30.9.2020)