MGR-Sitzung am 24. November 2011

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Sitzung des Marktgemeinderates am Donnerstag, den 24. November 2011 um 19:30 Uhr

 

Tagesordnung : Öffentliche Sitzung

  1. Aussprache über künftige Ausgestaltung des Straßenbeleuchtungsvertrages
  2. (Hierzu steht ein Vertreter des Energieversorgers zur Aussprache zur Verfügung.)
  3. Behandlung von Bauanträgen
  4. Bericht über die ILE- Beteiligtenversammlung
  5. Änderung der Verordnung über das Halten von Hunden
  6. Bericht über die laufenden Arbeiten zum Doppelturnhallenneubau
  7. Information, Wünsche und Anträge
  8. Anerkennung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung am 20.10.2011

 

Neuer Vertrag für die Beleuchtung - Turnhallenbau schreitet zügig voran - Aus der Marktgemeinderatssitzung


Mitterfels. (erö, SR-Tagblatt, 26.11.2011) Weil der Ver­trag für die Straßenbeleuchtung mit dem Energieunternehmen Eon aus­gelaufen ist, wurde in der öffentli­chen Sitzung des Marktgemeindera­tes über einen neuen Vertrag bera­ten. Als fachkundige Informanten standen Stefan Leibl und Johann Seebauer den Markträten Rede und Antwort. In erster Linie ging es um die Umstellung der Straßenbeleuch­tung vom Weiß licht auf Gelblicht und die Einsparung von Stromkos­ten.

Ab 2015 sind Quecksilber­dampflampen nicht mehr zugelas­sen. Für die meist 30 Jahre alten Pilzlampen gibt es keine Ersatzteile mehr, sagte Leibl. Die Umstellung von Weiß- auf Gelblicht bringe 30 Prozent Energieeinsparung bei nur geringem Aufwand durch Um­rüstung. Eingespart werden gut 40000 Kilowatt pro Jahr, auf die Gemeinde entfallen rund 8.100 Euro Kosten im Jahr. Damit habe sich die Investition von 25.000 Euro inner­halb von 32 Monaten amortisiert, bei steigenden Strompreisen noch früher, betonte Leibl. Gleichzeitig übernimmt das Energieunterneh men die Wartung für 402 Straßen­lampen. Die Wartung gilt auch bei sogenannten Drittschäden. War­tungskosten pro Jahr sind 9700 Euro für die Laufzeit von fünf Jah­ren.

Eine Anfrage zum Thema Strom­einsparung durch Dimmen beant­wortete Leibl positiv, doch sei der technische Aufwand sehr groß. Nicht bewährt habe sich in der Pra­xis die Teilabschaltung in der Nacht. Auch die LED-Technik wur­de angesprochen: Sie ist die Technik der Zukunft, aber vorerst noch zu teuer. Beschlossen wurde noch nichts, der Vertrag wurde in den Fraktionen zur Beratung gestellt.

Radweg geplant

Anschließend berichtete ILE-Ver­treter Heinz Uekermann über eine ILE-Beteiligtenversammlung. Der Antrag der Marktgemeinde Mitter­fels auf Aufnahme des geplanten Radweges von Hartberg in Richtung Agendorf/Steinach sei erfolgreich gewesen, so Uekermann. Das Pro­jekt wurde als Gesamtprojekt mit dem Kinsachtalweg vorgestellt und soll bereits im nächsten Jahr begonnen werden. Die Förderung beträgt 25.000 Euro. Zu Tagesordnungs­punkt "Änderung der Verordnung über das Halten von Hunden" merk­te Bürgermeister Heinrich Stenzel an, es sei nur ein Formfehler in der Satzung unterlaufen, der bereits be­hoben sei.

Informiert wurde auch über den aktuellen Stand des Turnhallenneu­baus. Dank des trockenen, Herbst­wetters und der ausgezeichneten Ar­beit der Firmen seien die Arbeiten am Dach schnell und reibungslos verlaufen, erklärte Uekermann, der Bürgermeister Heinrich Stenzel ver­trat. Derzeit werden die Zwischen­mauern gesetzt und der Verbin­dungsgang zwischen Turnhalle und Schule fertiggestellt. Wenn das Wet­ter mitspielt, können noch vor dem Winter die großflächigen Fenster eingesetzt werden. Einig war man sich im Marktrat: Der neue Bau passt sich gut in die Umgebung ein.

Stenzel gab bekannt, dass sich ein Unternehmen für eine Holzverga­sungsanlage zur Stromgewinnung im Gewerbegebiet Außerfeld nie­derlassen will. Generell werde das Projekt befürwortet, so die Markträ­te. Da als Nebenprodukt Wärme anfällt, wird Marktrat Josef Simmel als Geschäftsführer des Bioheiz­werks Mitterfels mit dem Unterneh­mer Kontakt aufnehmen. Für die Anwohner dürfe es keine Beein­trächtigung geben.

Unzufrieden mit Projekt

Nicht zufrieden ist man im Markt­gemeinderat mit der Zusammenar­beit im Projekt "Urlaubsregion Sankt Englmar". Die Kosten für Mitterfels stünden in keinem Ver­hältnis zu den Leistungen. Im nächsten Jahr stehen wieder Unter­suchungen zum Prädikat "Luftkur­ort" an, sagte Stenzel. Der Antrag einer Erbengemeinschaft auf Verle­gung eines öffentlichen Feld- und Waldweges im Baugebiet Blumental wurde abgelehnt. In Sachen Wind­kraftanlagen wird sich die Marktge­meinde an dem gemeinsamen Flä­chennutzungskonzept von 35 Kom­munen beteiligen. Es entfallen Kos­ten in Höhe von 3.500 Euro. Die Ergebnisse von Detailuntersuchun­gen an der ehemaligen Mülldeponie in Kreuzkirchen stehen noch aus, gab Stenzel bekannt. Wenn es not­wendig sei, werde saniert.