Ju­do-Ab­tei­lung des TSV fei­er­te 50-Jäh­ri­ges mit Rück­blick, Eh­run­gen und Trai­ning-Shows

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Ju­do­sport ist ei­ne Er­folgs­ge­schich­te

Zu ihrem 50-jährigen Bestehen hat die Judoabteilung des TSV Mitterfels ein großes und sportlich-fröhliches Fest gefeiert. Zwei Tage lang wurde das Jubiläum gefeiert.

 

Der Samstag gehörte ganz dem Judosport mit einem Jubiläumsturnier der Kinder U10/U12. Am Sonntag zeigten nach dem Gottesdienst beim Training in der Turnhalle Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Können.

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Am Abend fand mit Gründungsmitgliedern, Ehrengästen, Vertretern der Marktgemeinde und der Vereine ein Ehrenabend statt. Dazu gab es flotte Begleitmusik von Klaudia Salkovic-Lang und Stefan Lang. Seit 50 Jahren sei die Judoabteilung mit ihrer hervorragenden Jugendarbeit ein Aushängeschild des TSV, betonte MdL Josef Zellmeier. In dieser eher exotischen Kampfsportart sei die Marktgemeinde Vorreiter gewesen, die Abteilung habe bis heute durchgehalten, die junge Generation begeistert und um den eigenen Dojoraum gekämpft. Die Idee des Judo – „Siegen durch Nachgeben“ – fördere wichtige Eigenschaften bei der Jugend, so Zellmeier.

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Von 141 Mitgliedern sind 110 Kinder

Die Judoabteilung mit ihrem Vorsitzenden Michael Höpfl hat 141 Mitglieder, davon 110 Kinder und Jugendliche. Seit Jahren findet der Trainingsbetrieb ausschließlich im eigenen Dojo in der Schule statt. Haupttrainingstag ist der Freitag mit drei Trainingsgruppen und den Trainern Angelika Steger, Thomas und Rainer Bachmeier sowie Georg Graf.

Auch das Seniorentraining mit Rudi Dietl jeden Dienstag ist sehr gut besucht. In Konzell gibt es eine Außenstelle, wo jeden Samstag mit Theresa Roß und Michaela Holzinger trainiert wird.

Der Rückblick von Rudi Dietl und Georg Graf wurde zu einer vergnüglichen Bilderreise in die Vergangenheit. Was vor 50 Jahren, im Januar 1967, als Judo-Schule mit 27 Gründungsmitgliedern und Georg Kühbacher an der Spitze begann, hat sich als Erfolgsgeschichte für diesen Sport erwiesen. Schon in den Anfängen wurde Mitterfels zu einer Hochburg im Judosport, stellte niederbayerische und bayerische Meister, Judokas nahmen an internationalen Wettkämpfen teil.

Auch die Judo-Damen waren in Hochform. Belegt wurde das durch zahllose Bilder und Zeitungstexte in der lückenlos geführten Chronik. Um nur einige erfolgreiche Judokas zu nennen: Heidi Grimm wurde 1972 deutsche Einzelmeisterin, Josef Stöckl war 1968 bayerischer Jugendmeister, Siegfried Käser erster DAN-Träger. Lehrgänge wurden angeboten und ein Selbstverteidigungskurs, auch im KATA war man sehr erfolgreich. „Heute sind wir froh, dass wir Michael Höpfl an der Spitze des Vereins haben“, betonten die beiden Trainer. Etwas Besonderes sei auch der eigene Dojo-Raum.

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Stefan Hafner, Vorsitzender des TSV-Hauptvereins, und Michael Höpfl hatten die zahlreichen Gäste begrüßt und mit einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder gedacht.Hafner ging auf die 91-Jahre lange Geschichte des TSV mit ihren 1000 Mitgliedern in acht Abteilungen ein, zu denen seit 1967 auch Judo gehört.

Die Abteilungsleiter und 33 Trainer sind Garanten dafür, dass gemeinsamer Sport bis heute gelingt, sagte Hafner mit einem besonderen Dankeschön an Michael Höpfl „er ist ein Vorbild für alle“.


Fairness, Toleranz und Selbstdisziplin

Beim Judo seien Fairness, Toleranz, Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen gefordert, meinte Landratstellvertreter Ferry Eckl. Die gute Jugendarbeit sei keine Selbstverständlichkeit. Erfreulich: der Zuschuss des Landkreises für Mitglieder sei erhöht worden. „Der erste Vorsitzende der Judoabteilung, Georg Kühbacher, hat uns alle mitgerissen“, erinnerte sich Gründungsmitglied Bürgermeister Heinrich Stenzel. Es seien viele gute Kämpfe geboten worden. „Das ist nur geglückt mit Menschen, die vorne anschieben“. Der Dojo-Raum sei gesichert, betonte Stenzel. Adolf Pöschl, TSV Ehrenvorsitzender, gratulierte im Namen des BLSV und überreichte eine Urkunde.


Ehrenurkunden und Verdienstnadeln verliehen

Auch MdB Alois Rainer zeigte sich sehr beeindruckt von 50 Jahren Judo-Erfolgsgeschichte und dankte den Gründungsmitgliedern. Judo-Bezirksvorsitzender Jürgen Neumeier überreichte eine Ehrenurkunde. Dem folgte die Verleihung von Ehrenurkunden :

Das Festprogramm am Sonntag begann mit einem Gottesdienst und Blasmusik beim Auszug. In der Turnhalle zeigten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Können beim Training. Auch KATA und Selbstverteidigung wurde vorgeführt.

tsvjudo 50jahr 6Trainer und Zauberer Jens Keidel begeisterte Jung und Alt mit einer Zauberschau.

Für die Bewirtung der vielen Zuschauer sorgten die Vereinsmitglieder.

 

Bericht und Bilder : Straubinger Tagblatt, 3.10.2017 (erö)