Festliches Adventskonzert der Kreismusikschule mit Texten von Pater Dominik

Sich anrühren lassen von der Musik

Zu den Musik-Höhepunkten in der Vorweihnachtszeit gehört zweifellos das festliche Adventskonzert der Kreismusikschule Straubing-Bogen am dritten Advent in der Kirche Heiliger Geist.

Die Adventszeit sei geprägt von Sehnsucht, einst als sehnsuchtsvolle Erwartung des Messias, heute als Sehnsucht nach einer heilen Welt oder Sehnsucht in den Herzen, meinte Pater Dominik Daschner.

Bilder von Advent, von Kerzen und Licht, vom Stern, der den Weg weist, von grünen Zweigen, die von neuem Leben künden und dem Kind, das von der Zukunft spricht, seien in der Seele verankert. „Lassen wir uns also anrühren von der Musik und heranführen an diese Sehnsucht, die unsere Herzen erfüllt“.

Was könnte Sehnsucht auch besser ausdrücken als Musik, die unmittelbar die Herzen erreicht, so Pater Dominik. Eine Stunde Adventsfreude bereiteten die Schüler und Lehrer der Musikschule ihrem Publikum mit kurzen, ruhigen Musikstücken.

Den Anfang machte das Alphorntrio mit „Abendruhe“ und „Kleine Serenade“. Ein ungewöhnlicher Beginn, denn erst seit dem Herbst wird an der KMS auch das Spielen des Alphorns angeboten. Klassisches wie ein Kanon für Querflöte und zwei Harfen von Pachelbel wechselte mit zwei frommen Volksweisen der Stubnmusi.

Von der Empore klang wunderschönes Trompetenspiel begleitet von der Orgel, und auch das Klarinettenensemble bot mit dem Adagio von Dervaux Musik zum Stillwerden. Sehr anrührend das Vocalensemble mit einem Lobgesang und dem ergreifenden „Da pacem Domine“ von Gounod. Die Geigenminis waren ebenso mit Eifer dabei wie das kleine Gitarrenensemble. Hell erklangen die Blockflöten mit einem Lied aus Österreich einer indianischen Weihnachtsweise aus Bolivien. Wunderbar die Querflöten mit ihrem swingenden Christmas-Song und dem jubelnden „Tochter Zion“ von Händel.

Und noch einmal Barockmusik von Händel, diesmal mit dem Salonorchester und der Sonata in F-Dur. Zart und beeindruckend das Solo von Stefan Seyfried auf dem Cembalo mit Musik von Frescobaldi. Klassische Musik auch mit einer Sonate von Telemann für zwei Altblockflöten und Orgel. Den brausenden Schluss machte Sebastian Greß, mehrfacher Musikpreisträger an der Orgel, mit einer Paraphrase des Chorals „Tochter Zion“ in der Bearbeitung von Guilmant. Texte zum Nachdenken, vorgetragen von Pater Dominik Daschner, stimmten auf das kommende Weihnachtsfest ein.

Da ging es einmal um eine Großmutter, die beim Plätzchenbacken ihrem Enkel vom lieben Gott erzählt. Von „kleinen Geschenken“ die sich in tausenderlei Gestalt zeigen können und den Alltag hell werden lassen handelte die zweite Geschichte. Hände, die streicheln, Hilfe beim Überwinden von steilen Stufen, eine hilfsbereite Kollegin oder eine Nachbarin, die einmal die Kinder hütet, können solche kleinen Geschenke sein. „Das Leben erscheint uns dann ganz anderes durch so ein kleines Geschenk“, meinte Pater Dominik.

„Mit diesem hervorragenden Konzert stimmen Sie gekonnt auf die Weihnachtszeit ein“, erklärte stellvertretender Landrat Josef Laumer und bedankte sich beim Kollegium, den Schülern der Kreismusikschule und im Besonderen bei Schulleiter Andreas Friedländer für seine präventive Zukunftsarbeit. In den zwanzig Jahren ihres Bestehens habe die Musikschule beachtliche Talente hervorgebracht und gefördert und sei zu einem kulturelle Aushängeschild des Landkreises geworden. Traditionell schloss das Konzert mit einem Adventslied, gesungen von den Zuhörern und brausend begleitet von allen Musikgruppen des Abends.

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