Abschlusskonzert 2012 der KMS

"Ihr seid Ansporn für die Jüngeren" - Sebastian Creß und Anna Sophie Plomer Preisträger - Abschlusskonzert der KMS

Wenn es auch wegen des un­günstigen Wetters nicht im Burghof Mitterfels stattfinden konnte, son­dern in die Aula der Schule verlegt werden musste, so war doch das Ab­schlusskonzert der Kreismusik­schule (KMS) Straubing-Bogen wieder ein Höhepunkt im Musikle­ben der Marktgemeinde.

Letztmals wurde in diesem Jahr der Geschwis­ter-König-Gedächtnispreis verlie­hen. Die Preisträger Sebastian Greß (Orgel) und Anna Sophie Plomer (Klavier) wurden von stellvertreten­dem Landrat Josef Laumer beson­ders gewürdigt. Sie erhalten aus dem Musikfonds der Stifterinnen für ihre außergewöhnlichen Leis­tungen in Musik jeweils 1000 Euro.

 

Der 17-jährige Sebastian Greß (Geiselhöring) spielt seit 2003 Klavier und erhält seit 2006 Orgelun­terricht bei Stefan Landes. Neben vielen anderen Auszeichnungen kam Sebastian Greß beim Bundes­wettbewerb "Jugend musiziert" auf den dritten Platz. Er wird am Don­nerstag, 30. August, im Dom von Pass au an der großen Orgel spielen.

Die 16-jährige Anna Sophie Plo­mer (Sallach/Geiselhöring) spielte von 2003 bis 2007 bei Monika Wen­genroth Violine und bekommt seit 2004 bei Maria Hien Klavierunter­richt. "Ihr seid Ansporn und Vorbild für die Jüngeren. Macht weiter so", lobte Josef Laumer.         

"Wir lieben harmonische Klän­ge", erklärte Andreas Friedländer, Leiter der KMS, zu Beginn. 1990 wurde die Schule gegründet, es werden heute 900 Schüler von 27 Lehrerinnen und Lehrern an sieben Unterrichts orten ausgebildet. Nahezu jedes Instrument kann erlernt werden, die Möglichkeiten reichen von der musikalischen Früherziehung bis hin zu Erwachsenenunter­richt, sagte Friedländer. "Viele ehe­malige Schülerinnen und Schüler stellen sich mit ihrem Können in Blasmusikkapellen, in Bands oder Chören zur Verfügung. So 'schließt sich der Kreis. "

Friedländer erinnerte auch an Auftritte der KMS-Bigband und des Salonorchesters, nicht zuletzt bei den Theatertagen Mitterfels mit dem "Weißen Rössl". Dann hatten die Schülerinnen und Schüler ihren großen Auftritt. Sie standen mutig als Solisten allein auf der Bühne, spielten im Ensemble oder in Be­gleitung ihres Lehrers oder ihrer Lehrerin. Erstaunlich, wie klang­voll die Geigenminis von Monika Wengenroth ihr "Presto für Strei­cher" bewältigten. Ganz besonders zahlreich, nämlich mit 20 jungen Musikanten und zwei Erwachsenen, war der Gitarrenspielkreis von Karl Weiser vertreten. Sie trugen dabei die neuen, leuchtend roten T-Shirts, die der Elternbeirat stiftete.

Musikalisch sehr bemerkenswert war das Blechbläserquartett von Siegfried Hirtreiter und das Har­fentrio mit Dorothea Scheierling und ihren Schülerinnen Deborah Gatawis und der erst neunjährigen Judith Laußer. Etwas Besonderes auch die Vorträge auf dem seltenen Vibrafon mit Jakob Rieser, begleitet von seinem Lehrer Gregory M. Cha­ramsa am Klavier. Mit Gesang und eigener Begleitung am Klavier brachte Lea Wilhelmy einen Hauch von Soul auf die Bühne und Max Wolf glänzte nicht nur am Klavier, sondern besonders mit der Steiri­schen.

Ein Höhepunkt waren zweifellos die bei den echt bayerischen Stückl mit Stefanie Bartl und Stefanie Dietl (Klarinette), die zusammen mit Andreas Friedländer (Klarinet­te) und Siegfried Hirtreiter (Steiri­sche) Volksmusik vom Feinsten boten. Als weitere Instrumente waren Blockflöten, Akkordeon, E-Gitarre, Piano sowie Querflöte mit Klavier­begleitung vertreten. Nicht zu ver­gessen die Stubnmusi der Erwach­senengruppe mit Inge Heinrich. Den Schluss machte, fesch in Hut und kurzen Hosen, Elias Schaubeck mit seiner Steirischen, begleitet von Siegfried Hirtreiter (Klavier).

"Der Landkreis steht zur Kreis­musikschule", betonte abschließend der stellvertretende Landrat Josef Laumer. Die Erfolge sprächen eine  deutliche Sprache. Erfreulich sei, dass sich nach dem Ende der Geschwister-König-Stiftung ein neuer Sponsor gefunden habe, der die jun­gen Musikerinnen und Musiker un­terstützen wird. Dafür soll künftig ein Musikpreis ausgeschrieben werden.

Er erwähnte auch den Einsatz des Elternbeirates der Musikschule und von Armemarie Weinberger für die neuen T-Shirts: "Die Schüler kön­nen sich jetzt mit der Schule identi­fizieren." Für den Geschwister-Kö­nig-Gedächtnispreis hatten sich 51 Schülerinnen und Schüler qualifi­ziert. 34 von ihnen erreichten die zweite Runde und wurden vom För­dervereinsvorsitzenden Werner Lang mit einer Urkunde und einem Gutschein belohnt. "Tausende von Kindern und Jugendlichen haben hier Musik gemacht. Das Experi­ment Kreismusikschule - auch ein wichtiger Standortfaktor für die Gemeinde - ist geglückt", betonte Lang. Zum Schluss gaben die Preis­träger Sebastian Greß und Anna Sophie Plomer am Klavier eine klei­ne Kostprobe ihres Könnens.

Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 19.7.2012)





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