Wahl 2011 der BBV-Ortsobmänner in Mitterfels und Haselbach

 

Christian Feldmeier ist Ortsobmann - Wahl der BBV-Ortsobmänner - Notar Hötzl referierte zum Thema Erbrecht


 

Zwanzig Jahre war Konrad Feld­meier BBV -Ortsobmann von Mitter­fels. Jetzt trat er zurück und übergab das Amt in jüngere Hände. Sein bisheriger Stellvertreter Christian Feldmeier wurde zum neuen Ortsob­mann gewählt. Neuer Stellvertreter ist Josef Holmer. Auch zwei Beisit­zer wurden gewählt: Hermann Herrnberger und Franz Straßmeier. Gleichzeitig mit dem Ortsverband Mitterfels wurde auch beim BBV­-Ortsverband Haselbach neu ge­wählt. Der bisherige Ortsobmann Josef Zollner stellte sich wieder zur Verfügung und wurde im Amt bestä­tigt. Neuer Stellvertreter ist Josef Axinger, Beisitzer sind Josef Steger und Josef Dammberger. Zollner hat das Amt des BBV -Ortsobmannes seit zehn Jahren inne.

Die Hauptaufgaben der BBV­-Ortsobmänner sind Flurbegehun­gen, das Einberufen von Versammlungen und die Kontaktpflege zwi­schen den Ortsverbänden und dem Hauptverband. Man habe den ge­meinsamen Wahltermin gewählt, um die Verbundenheit zwischen den Ortsverbänden zu unterstreichen, erklärte Konrad Feldmeier. "Wir halten zusammen".

Der Mitterfelser BBV -Ortsver­band hat 34 Mitglieder, im Haselba­cher Ortsverband sind es 42 Bäuerinnen und Bauern. In seinem Rück­blick erinnerte Feldmeier an mehre­re Flurbegehungen und eine Ge­bietsversammlung. Er mahnte bei den Mitgliedern an, nicht zu versäu­men, den Vierfach-Antrag per Inter­net zu stellen. Hilfe gebe es beim Maschinenring und in der Ge­schäftsstelle des BBV.

Die schriftlichen Wahlen verlie­fen reibungslos. Tremmel nahm zu der schwierigen Lage in der Landwirtschaft Stellung, sprach über fal­lende Erzeugerpreise und fatales Spekulantentum. Sein Dank galt dem langjährigen Ortsobmann Feld­meier für 20 Jahre Tätigkeit im Ver­band. Auch stellvertretender Bür­germeister Heinz Uekermann dankte den Landwirten für ihre Arbeit, nicht zuletzt als Kultur- und Land­schaftspfleger. Allein und ohne den Rückhalt im Verband könne der gro­ße Strukturwandel in der Landwirt­schaft von den Bauern nicht bewäl­tigt werden, meinte Uekermann. Bü­rokratie und Auflagen würden im­mer mehr und kosteten Geld.

Über das Thema Erbrecht, Vor­sorgevollmacht und Patientenverfü­gung referierte Notar Rudolf Hötzl. Ein heikles Thema, weil nach statis­tischen Erhebungen nicht einmal je­der Dritte ein Testament hinterlässt. Damit werde die gesetzliche Erbfol­ge wirksam, so Hötzl. Das führe in der Regel dazu, dass mehrere Perso­nen Erben in einer Erbengemein­schaft werden, in der alle Entschei­dungen einstimmig getroffen wer­den müssen.

Konflikte seien häufig die Folge. Hötzl riet daher dazu, sich bei der Abfassung eines Testamentes nota­riellen Rat zu holen. Behandelt wur­den die Themen Vor- und Nacherb­schaft sowie das Pflichtteilsrecht, das nächsten Angehörigen, auch wenn sie enterbt sind, einen An­spruch auf einen Geldbetrag in Hö­he der Hälfte des gesetzlichen Erbteils sichert. Weiter ging es um Er­ben und Verschenken und im zwei­ten Teil des Vortrags um die Betreu­ungsverfügung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Das Recht der Patientenverfügung sei gesetz­lich geregelt, die Festlegungen für Ärzte und Angehörige verbindlich. "Jeder kann durch Unfall, Krank­heit oder Alter in die Lage kommen, dass er wichtige Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann", sag­te der Notar.

Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 22.11.2011)


 

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