Wasserzweckverband verabschiedet Geschäftsführer Breu

 

"Das ist eine einmalige Leistung" - Wasserzweckverband verabschiedet Geschäftsführer Breu - Lob für 30-jährige Tätigkeit

 

wasserzweckverband_breuHunderdorf. (xk) Der Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe mit Sitz in Hunderdorf verabschiedete in einer Feierstunde im Gasthaus Plötz-Schlecht, Großlintach, den langjährigen Geschäftsführer Josef Breu mit Dank und Anerkennung in den Ruhestand. Neben den Verbandsräten ließ es sich auch Landrat Alfred Reisinger nicht nehmen, seitens der Rechtsaufsichtbehörde Josef Breu für seine maßgebliche Aufbauarbeit beim Wasserzweckverband besonders zu danken. 

Verbandsvorsitzender Heinrich Stenzel gab einen Rückblick auf die Entstehung des Wasserzweckverbands. Aufgrund der mangelnden Wasserversorgung im Bereich Mitterfels wurde im Jahr 1962 der Zweckverband zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe gegründet und in Hunderdorf Tiefbrunnen erschlossen. Einen Zeitungsbericht aus 1963 ist zu entnehmen: "Wassernot in Mitterfels gehört der Vergangenheit an", nachdem vom Wasserwerk in Hunderdorf eine acht Kilometer lange Verbindungsleitung nach Mitterfels verlegt wurde. Im Jahr 1966 waren bereits 4,7 Millionen Mark an Baukosten angefallen. In den weiteren Jahren wurde laufend in neue Leitungen, Erschließung von Baugebieten, Bau von Hochbehältern und Verbesserungen in der Wasseraufbereitungsanlage in Hunderdorf investiert.

Zu Beginn fungierten Walter und Eva Lang als Geschäftsführer des Zweckverbands. Im Jahr 1982 wurde Josef Breu als Nachfolger durch den Werksausschuss zum Geschäftsführer des Zweckverbands bestellt. In seiner 30-jährigen Tätigkeit hat sich Josef Breu mit Engagement für den Verband eingesetzt. Die Ausweisung der Wasserschutzgebiete war eine große Aufgabe. Ebenso die Umstellung der Wasserablesung auf neue Ablesekarten. Mit vorausschauenden Vorschlägen und Entscheidungen hat er dazu beigetragen, dass der Wasserzweckverband immer gute Bilanzen aufweisen konnte, erfolgreich weiterentwickelt und mit modernen Entwicklungen Schritt halten konnte. Wenn es ums Geld und den Wasserzweckverband ging, hat er immer großes Durchhaltungsvermögen bewiesen. Es ist nicht selbstverständlich, über diesen langen Zeitraum die Geschäfte eines solchen Verbandes so erfolgreich und gewissenhaft zu führen, wo Josef Breu auch voll im Berufsleben stand und steht.

Das ist eine einmalige Leistung. Heinrich Stenzel dankte im Namen der Werksausschussmitglieder und der Verbandsräte für die gute Zusammenarbeit und wünschte dem Ehepaar Breu für die Zukunft alles Gute, viel Ruhe, aber auch Gesundheit, damit sie mit ihrem Hobby, dem Reisen, noch lange Freude haben können. Im Namen des Zweckverbands überreichte er zum Dank und als Anerkennung ein Glaswappen und einen Reisegutschein.

Landrat Alfred Reisinger führte aus: "Josef Breu war all die Jahre die Stelle im Zweckverband, bei der alles zusammenlief. Er hatte den Draht zu den Verbandsgemeinden, den Bürgermeistern und Verbandsräten und zu den Beschäftigten sowie dem Landratsamt als Rechtsaufsichtbehörde. " Auch hier schätzte man seinen Sachverstand, wenngleich die Zusammenarbeit nicht immer störungsfrei war. Neben seiner Tätigkeit beim Zweckverband und seiner hauptberuflichen Tätigkeit fand er aber auch immer noch Zeit für seinen ehrenamtlichen Einsatz in der Kommunalpolitik. 24 Jahre war er im Gemeinderat Hunderdorf, sechs Jahre gehörte er dem Kreistag an und war Mitglied in verschiedenen Ausschüssen. 2002 erhielt er die Kommunale Dankurkunde für sein kommunalpolitisches Wirken. Außerdem ist er Mitglied der Kirchenverwaltung und Kirchenpfleger in Hunderdorf. Auch als Schriftführer im Musikverein ist er tätig. Josef Breu hinterlässt seinem Nachfolger in der Geschäftsführung, Gerhard Scherz, einen Zweckverband, der auf gesunden Beinen steht und der für die Zukunft gut aufgestellt ist. Anschließend überreichte ihm der Landrat ein Präsent des Landkreises. Abschließend dankte Josef Breu seiner Frau für die Mithilfe in der Geschäftsleitung und allen für die gute Zusammenarbeit. Er war immer bestrebt, das Satzungsrecht durchzusetzen. Er habe immer versucht, es allen recht zu machen, was aber nicht einfach war und nicht immer gelang.


 

Quelle: xk ind: SR-Tagblatt vom 9. November 2011, Seite 22

 

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