Münzen und Griffel entdeckt - Ausgrabung in der Hien-Sölde geht langsam ihrem Ende zu

Die archäolo­gischen Ausgrabungen in der histo­rischen Hien-Sölde in Mitterfels ge­hen ihrem Ende entgegen. Seit Mo­naten wird in den Stuben der Boden um- und ausgegraben, wird Schub­karre für Schubkarre die Erde ge­siebt und sorgfältig auf eventuelle Funde untersucht. Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty und die Kunsthis­torikerin und Archäologin Elisabeth Vogl legten selbst mit Hand an. Sie leiteten die Ausgrabungen und er­mutigten Hobbyarchäologen und Schulklassen, zu graben und zu for­schen.

Zurzeit wird die ehemalige Feuer­stelle des alten Hauses untersucht. In der guten Stube, wo früher der Küchenherd stand, vermuten Elisa­beth Vogl und Maria Birkeneder, Vorsitzende des Freundeskreises Historische Hien-Sölde, aufschluss­reiche Funde. Auch im Gang, unter der uralten Feuerstelle, soll gegra­ben werden. "Wir wollen wissen, was darunter ist." Bislang wurden zahlreiche Münzen, darunter eine winzig kleine aus dem 18. Jahrhun­dert, gefunden.

Vielfältig sind die Funde, die in durchsichtigen Beuteln sorgfältig aufbewahrt werden: Scherben eines Hinterglasbildes, Topfscherben, ei­serne Nägel, ein Fingerhut, Knöpfe, steinerne Murmeln, Perlen und zahl­reiche Schulgriffel, denn die Stube der Hien-Sölde diente auch einmal als Schule. Im Zimmer rechts von der Haustür fanden Bauarbeiter das Stück einer besonders kunstvoll ge­stalteten Ofenkachel "Das alles ist ganz schön spannend", betont Elisa­beth Vogl.


Bericht und Bild : erö (SR-Tagblatt, 8.10.2010)

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.