Sparkassenstiftung vergibt Spende für Hien-Sölde

Jetzt können wir anfangen - Sparkassenstiftung vergibt Spende für Hien-Sölde – Sanierung kann beginnen


 

Große Freude beim Förderverein „Freundeskreis Historische Hien-Sölde“, Genugtuung und neuer Schwung bei seiner Vorsitzenden Maria Birkeneder – der Startschuss für den Beginn der Sanierung der Hien-Sölde ist gefallen. Gestern überreichte Walter Strohmaier, Direktor der Sparkasse Niederbayern-Mitte und Obmann der niederbayerischen Sparkassen, an den Förderverein einen Scheck in Höhe von 17500 Euro.

Jetzt können wir anfangen“, sagte Maria Birkeneder. Denn auch der vorläufige Finanzierungsplan für die 633000 teure Sanierung des ältesten Blockbaus Niederbayern steht:

Zugesagt sind neben den Spenden der Sparkasse (7500 Euro) und der Bayerischen Sparkassenstiftung (10000 Euro) Gelder aus dem Entschädigungsfond des Wissenschaftsministeriums, der Bayerischen Landesstiftung, des Landkreises, des Bezirkes und, so hofft man beim Freundeskreis, aus dem Topf der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Der vorzeitige Baubeginn ist genehmigt, nächste Schritte werden Untersuchungen und erste Detailplanungen sein.

 

Birkeneder stellte die Hien-Sölde als Blockbau aus der Zeit von 1436 vor. Laut Generalkonservator Dr. Egon Greipl „ein Juwel in Mitterfels und darüber hinaus“. Das Abreißen des Hauses sei sicherlich nicht der richtige Weg, bestätigte Landrat Alfred Reisinger. Im Haushalt des Landkreises seien 12500 Euro für das Projekt Hien-Sölde vorgesehen. Reisinger wünschte Glück für die Sanierung, gratulierte dem Freundeskreis für seinen Mut und sprach den Mitgliedern seine Anerkennung für die große Aufgabe aus. Er habe sich auch als Obmann der Niederbayerischen Sparkassen für diese Förderung eingesetzt, betonte Walter Strohmaier und dankte dem Förderverein für „den langen Atem“, den er seit seiner Gründung 2006 zugunsten des historischen Gebäudes bewiesen habe. Auch Bürgermeister Heinrich Stenzel freute sich über die Gelder, die den Start der Sanierungsmaßnahmen ermöglichten. Die Planung werde vorangetrieben, der Förderverein werde selbst mit Hand anlegen und auch der Bauhof werde in die Arbeiten eingebunden.

 

Angesprochen wurde die spätere Nutzung der ehemaligen Sölde: Das Haus, das noch bis 1996 bewohnt wurde und zunächst vom BRK erworben und für die Kurzzeitpflege vorgesehen war, besitzt im Erdgeschoss neben der so genannten Stube drei weitere Räume. „Wir wollen das Haus wieder beleben“, sagt Maria Birkeneder. In der Stube sollen kleine und größere Veranstaltungen stattfinden, auch in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Seniorenzentrum wie Spiele-Nachmittage, Heimatabende und ähnliches. Ein behindertengerechter Eingang und ein Behinderten-WC sind geplant. In einen der Räume im Erdgeschoss könnte der Kleine Welt-Laden einziehen, der neben der öffentlichen Bücherei untergebracht ist.

Die beiden weiteren Räume könnten vermietet werden. „Ideal wäre hier das Amt für Tourismus, auch im Hinblick auf Sommer- und Wintergäste“, meint Birkeneder. Das Dachgeschoss, das künftig mit einer Außentreppe erreicht werden soll, eignet sich nach Meinung des Fördervereins bestens für Ausstellungen und die Präsentation der seit 15 Jahren erscheinenden Mitterfelser Magazine.

„Den Erhalt des Hauses sind wir auch unseren Kindern schuldig“, betont Maria Birkeneder und kommt ein bisschen ins Schwärmen: „Die ältesten Teile stammen aus der Zeit der Agnes Bernauer, noch vor der Zeit, als Amerika entdeckt wurde“.


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Hien-Sölde Sparkassenspende: Einen Scheck über 17500 Euro für die historische Hien-Sölde überreichten Sparkassendirektor Walter Strohmaier (re) und Landrat Alfred Reisinger (li) an die Fördervereinsvorsitzende Maria Birkeneder (Mitte), hier im Bild mit Bürgermeister Heinrich Stenzel (2.v.li) und den Mitgliedern des Fördervereins (v.li) Elisabeth Vogl, Doris Metzger und Georg Hartlehnert.


[ Foto und Bericht : erö ]

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